Wissenschaft kennt keine Moral

Steffen Kopetzky:"Atom" (Rowhlt Berlin) | 1.5.2025
Der junge Simon Batley wird zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, vom britischen Geheimdienst MI6, als Physikstudent in eine Berliner Universität eingeschleußt . Dort soll er undercover dem Geheimnis einer neuen, alles zerstörenden Waffe der Deutschen auf die Spur kommen. Rudolf Heß und Niels Bohr führen Simon zu Hans Kammler, Chefplaner  unterirdischer Forschungsstätten und Waffenprogrammen. Von Norwegen über Lissabon bis ins Dritte Reich bleibt Kammler aber immer einen Schritt voraus und während die Deutschen in Europa wüten, werden in Amerika,Großbritannien und der Sowjetunion schmutzige Deals geschlossen. Auf der Suche nach dem hundertsechsunddreißig Pfund schwerem Schatz von Uran-235, werden Agenten zu Doppelagenten, laufen Naturwissenschaftler über und Jäger werden zu Gejagten.
Batley ist bald auf sich allein gestellt, denn auch Hedi, eine ehemalige Kommilitonin und große Liebe, verfolgt ihre eigenen Ziele und lässt sich nicht in die Karten schauen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...
Spannend, aufschlussreich und durchweg unterhaltsam, erzählt Kopetzky von der Jagd nach der Atomtechnik im Zweiten Weltkrieg, ihrer Auswirkung und der Frage nach gut und böse, was oft sehr nah beieinander liegt.
Lesen!
Unbedingt lesen!