Dana Spiotta:"Die schönere Lüge" (Kjona Verlag) | 11.5.2025

War Meadow tatsächlich mit Orson Wells zusammen und wurde durch ihn inspiriert? Macht Carie die besseren Filme, weil sie ehrlicher ist? Hat Jelly,die sich nur am Telefon traut, romantische Liebesbeziehungen einzugehen, wirklich nie darüber nachgedacht, dass Schönheit nichts mit Wahrheit zu tun hat? Und Sarah hätte mit einer Lüge alle Probleme aus der Welt schaffen können, statt mit ihrer ehrlichen Geschichte zu schockieren und im Gefängnis zu landen.
Vier Frauen sind miteinander verbunden, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein können. Während Meadow und Carie erfolgreiche Filme produzieren, werden Jelly und Sarah zu tragischen Figuren einer abgehängten Gesellschaft.
Wie "Short Cuts" im Kino, wird hier episodenhaft von Freundschaft, Liebe, Verlust und der Macht der Lüge erzählt.
Eine Homage an die großen und kleinen Filme eines ganzen Jahrhunderts, eine Reminiszenz an alte Lehrmeister und Cineasten. Eine Ode an jedes Kino und sei es noch so klein. Wie Filme trösten, erheitern und traurig machen, uns läutern oder verstören können. Alles ist möglich. Und manchmal braucht es eine große Leinwand, um zu verstehen. Dieses Buch kommt (obwohl es schon älter ist) gerade jetzt genau zur richtigen Zeit. Kunst und Kultur sind tragende Elemente unserer Gesellschaft und müssen gefördert und nicht gestrichen werden!
Grandios aus dem Amerikanischen von Miriam Mandelkow übersetzt.
Lesen!
Unbedingt lesen!