Black Box Bogotá

Juan Gabriel Vásquez: "Das Geräusch der Dinge beim Fallen" (Verlag Schöffling & Co.) | 18.11.2014

Kolumbien, Bogotá, im Sommer 2009. Der Jura-Professor Antonio Yammara kommt bei einem Anschlag auf offener Straße und als Kollateralschaden nur knapp mit dem Leben davon. Die Vergangenheit des tatsächlichen Opfers Ricardo Laverde, ein später Freund des Billiardspiels, bestimmt von nun an sein Leben. Nachdem Antonio traumatisiert das Krankenhaus verlässt, unfähig sein altes Leben wieder aufzunehmen, erreicht ihn ein Telefonanruf der Tochter Laverdes. Diese bittet ihn, sie aufzusuchen, um ihr von ihrem Vater zu erzählen.

Yammara, der Laverde eigentlich selbst kaum kennt, hat als einzige Erinnerung an den schweigsamen Außenseiter eine Tonbandaufzeichnung, die sich später als letzter Hinweis auf den Flugzeugabsturz einer Boeing 727 erweist. Er recherchiert über die möglichen Hintergründe des Attentats und taucht tief in die mysteriöse Vergangenheit der Familie ein. Politische Entwicklungen und Beschlüsse und nicht zuletzt die Macht der Drogenkartelle, haben eine Welle der Gewalt und Unterdrückung in Kolumbien ausgelöst, die bis heute anhält.
Die Schicksale und Lebensläufe beider Männer sind mehr miteinander verwoben, als Yammara es für möglich gehalten hätte...
Was für ein Buch!
Ein spannendes, packendes, aktuelles Panorama des kolumbianischen Drogenhandels.
Unglaublich dicht und in höchster literarischer Form erzählt.
Man liest wie im Sog, unfähig das Buch aus der Hand zu legen!
Herausragend!
Unbedingt lesen
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