Shalom und habe die Ehre!

Shelly Kupferberg: "Isidor" (Verlag Diogenes) | 18.11.2022
Ein jüdisches Leben zwischen den Kriegen. Vom Habsburgerreich über Israel nach Wien wird die Geschichte des charismatischen Parvenü, Lebemann und Schöngeist Dr. Isidor Geller erzählt. Schlechter Ehemann, großzügiger Liebhaber, Berater des österreichischen Staates, Kunstsammler, Opernfreund und Millionär. Für kurze Zeit jedenfalls. Der assimilierte Kommerzialrat wird am Ende nicht reich genug sein, das eigene Leben in Gold aufzuwiegen. Doch bevor die Nazis den Anschluß ans Deutsche Reich erzwingen, die Wiener Kaffeehäuser "hunde- und judenfrei" werden, sich nach Amerika rettet wer kann, erzählt Shelly Kupferberg die Novelle einer schillernde Figur der Zwanziger Jahre. Auf den Spuren Ihres Großonkels, lässt sie die auferstehen, die schon längst vergessen sind und Revue passieren, was in den obersten Kreisen Wiens damals en vogue war. Ein Entwicklungsroman vom "Hans im Glück" zur "Pechmarie". Vom Aufstieg und Fall eines klugen Mannes, der am Ende nicht klug genug war...

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