"Für immer zusammen" lautet das Mantra der vier Schwestern Padavano. Ohne einander scheint ein Leben unmöglich. Und doch wird der Plan, sich nie zu trennen, durch die falsche Hochzeit, eine heimliche Liebe und eine unerhörte Schwangerschaft vereitelt. Eine der Zwillinge verliebt sich in eine Frau, die andere will Künstlerin werden und unbemannt bleiben. Julia wird von William verlassen und Sylvie mit ihrer Sorge um den grundguten aber depressiven Exmann ihrer Schwester zur persona non grata. Der Tod des Vaters ihrer Kinder und die unortodoxe Entwicklung ihrer Töchter lässt die despotisch-streng katholische Mutter Rose die Zügel aus der Hand geben. Sie verlässt Chicago, ihre Töchter und alles, was die Familie zusammengehalten hat, fällt auseinander. Ein tragischer Todesfall, viele Jahre später, bringt die Schwestern wieder zusammen und erlaubt selbst Mutter Rose zurückzukehren und ihre Töchter und Enkelinnen so zu akzeptieren, wie sie sind. Familie kann man sich nicht aussuchen, ist Fluch und Segen zugleich und Blut immer dicker als Wasser. Selten gibt es Ausnahmen, wie bei William und Kent, die füreinander einstehen und deren Freundschaft selten und kostbar ist und einer Wahlfamilie gleichkommt. Am Ende ist es egal, ob man verwandt ist oder nicht. Liebe, Fürsorge und Aufmerksamkeit sind nicht immer nur Familiensache. Aber wohldem der eine hat....
Herrlich! Familienchaos, große Freundschaft und wahre Liebe. Alles, was man braucht um sich bestens zu unterhalten und abzutauchen in typisch amerikanisch-italienisches Popkornkino. Sehr smart und anrührend. Fast beglückend und ab und zu schön kitschig. Traurig und lustig und irgendwie wünscht man sich, Teil der Familie Padavano zu sein.
Übersetzt von Werner Löcher-Lawrence
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Unbeding Lesen!
Weil Hunter Whites letzte Trophäe von Wilderen abspenstig gemacht wurde, beschließt er kurzerhand und für sehr viel Geld "all in" zu gehen. Wenn eine Dorfgemeinschaft entscheidet einen ihrer Jäger zum Abschuss freizugeben, bedeutet das Wohlstand für alle, mehr Jagdgebiete und ein Stück der Erde zurück zu gewinnen, dass ihnen einst gehörte. Hunter, der eigentlich nur Großwild jagt und mit einem Nashorn seine Big Five vollzumachen gedachte, lässt sich nach misslungener Rhinojagd auf den Vorschlag ein, enen der Wilderer zur Strecke zu bringen. Legal, fair und letztlich "für einen guten Zweck".In einem Land der totalen Korruption ist alles möglich, nichts sicher und ein Menschenleben keinen Pfifferlig wert. Mit Jagdlizenzen wird viel Geld gemacht und um bei Van Heeren einzusteigen, sollte man schon mit allen Wassern gewaschen und prairiefest sein. Nur was macht man, wenn man als Jäger selbst zur Beute wird? Wenn die Götter der Buschmänner einem nicht mehr wohl gesonnen sind und die Strafe für jeden falschen Schritt auf dem Fuße folgt? In den Weiten der Wüste, unter Löwen, Hyänen und Schakalen erfährt Hunter zum ersten Mal, was es wirklich heißt Jäger oder Gejagter zu sein und dass es für beide keine wahre Gnade gibt...
Heilige Scheiße, was für ein Abenteuer. Man kommt den Wildtieren gefährlich nahe und kann ihnen doch nicht von der Seite weichen. Ist entsetzt und angewiedert und leckt doch schnell Blut und will wissen, wie es ausgeht. Nichts für zartbesaitete Tierliebhaber! Wobei das eigentliche Drama die Folgen der Kolonisation Afrikas ist, dessen Volk nahezu ausgerottet wurde, durch die Gier des weißen Mannes, die sich bis heute fortsetzt.
Krasses Buch! Aus dem Niederländischen von Lisa Mensing übersetzt.
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Unbedingt lesen!
Wann ist Sex einvernehmlich, wann nicht? Wann eine Vergewaltigung, wann "nur ein provozierter" sexueller Übergriff? Was ist an "NEIN" so schwer zu verstehen? Während Tessa Ensler, nach Studium in Cambridge und jahrelanger Erfahrung als Strafverteigerin, Sexualstraftäter rausgehauen und sich einen Namen gemacht hat, wird sie selbst zum Opfer. Der Täter kommt aus den eigenen Reihen, genießt hohes Ansehen und entstammt einer alt-ehrwürdigen Juristen-Familie. Also nahezu unantastbar! Tessa ist gezwungen die Seiten zu wechseln und auf die Fähigkeit der Staatsanwaltschaft und der Gesetzgebung zu vertrauen, die sie selbst in all den Jahren ad absurdum geführt hat.
Soll sie jetzt alles auf Spiel setzen? Sich als Underdog outen (Tessa selbst kommt aus prekären Verhältnissen und kennt häusliche Gewalt nur zu gut) und vielleicht ihre Karriere opfern? Als Tessa im Kreuzfeuer auseindergenommen wird, ist ihr klar, dass das sie sich selbst und allen Opfern sexueller Gewalt, eine Stimme geben muss. Koste es, was es wolle...
Jede dritte Frau erlebt in ihrem Leben mindestens einmal sexuelle Gewalt und wird aus Scham und Verzweiflung zum Schweigen verurteilt. Oft macht die Gesellschaft einen Kavaliersdellikt aus einer Vergewaltigung aber das ist es nicht.
Dieses Buch ist feministisch und wichtig und ganz und gar großartig!
Herausragend übersetzt von Katharina Martl.
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Unbedingt lesen!
Das ist ein Befehl!